Innovationsstandort Aarau – Wussten Sie… ?

Bereits dem französischen General Guillaume-Marie-Anne Brune war die Wichtigkeit der Stadt Aarau bewusst, als er mit seinen Truppen 1798 das Städtchen Aarau besetzte und es zur Hauptstadt der Helvetischen Republik erklärte. Als erste Hauptstadt der Schweiz wurde es noch im selben Jahr zur Kantonshauptstadt des Kantons Aargau ernannt.

Noch Heute ist Aarau attraktiv aufgrund der zentralen Lage zu verschiedenen Schweizer Grossstädten (Basel, Zürich, Bern, Luzern), abgesehen davon besitzt es eine wunderschöne Altstadt, grüne Erholungsoasen direkt an der Aare, ein umfangreiches Kulturleben sowie ein reiches Bildungsangebot in unmittelbarer Nähe des nagelneuen Bahnhofs. Der Innovationsstandort Aarau bietet Raum für zahlreiche Unternehmen und für 28‘163 Beschäftigte. Mit 20‘141 Einwohnern ist sie ausserdem die bevölkerungsreichste Stadt des Kantons Aargau.

Weitere Relevanz verdankt die Stadt dem Nobelpreisträger Albert Einsteinder von 1895 bis 1896 Schüler der alten Kantonsschule Aarau war.

Das Label „Einstein“ steht für Innovation, Fortschritt und Qualität. Klar, dass sich die Firma ITSENSE AG nach einem langen Meetings am Liebsten zur Verköstigung im Restaurant Einstein, the place-to-be, trifft. Aarau hat also auch kulinarisch einiges zu bieten, aber was ist mit anderen Wirtschaftssektoren der Stadt?

Sprechen wir mal über das AZ Medienhaus, vielleicht der beliebteste Schweizer Radiosender ist hier Hause: Radio Argovia – de Soundtrack zum Läbe. Und auch die Aargauer Zeitung, die wahrscheinlich meistgelesene Zeitung in Aargauer Haushalten, befindet sich in diesem Gebäude. Ein weiteres Unternehmen ist die Thales Group (ehemals Trüb AG). Jeder von uns hat ein Stück Thales in seinem Portemonnaie, denn die frühere Trüb AG beschäftigte sich seit bereits 150 Jahren mit dem Druck von Wertpapieren, Karten- und Ausweislösungen. Angefangen mit der klassischen Papierdruckerei, vermochte Trüb AG Kundenwünsche und technologische Innovationen zu erkennen und zu nutzen und konnte sich so unter Banken, Finanzinstituten, privaten Unternehmen und staatlichen Behörden aus der ganzen Welt einen Namen machen.

Ein Stück dieses unverwechselbaren Standorts und die qualitativ hochwertigen Möglichkeiten, die die Stadt Aarau bietet, möchte die Firma ITSENSE vermitteln. Dazu leisten wir einen Beitrag.

Nobelpreisträger

Albert Einstein

Albert Einstein

1921 / Physik

Albert Einstein erhielt den Nobelpreis «für seine Verdienste um die Theoretische Physik und besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des fotoelektrischen Effekts».

Es war eine schwere Geburt, bis Albert Einstein im November 1922 der Physik-Nobelpreis für das Jahr 1921 zugesprochen wurde. Seit 1910 war er nahezu jedes Jahr (bis auf 1911 und 1915) nominiert worden, unter anderem von Max Planck und Arnold Sommerfeld. Und so veranschaulicht das Kapitel Einstein sehr deutlich das System Nobelpreis.

Akademie und Komitee war durchaus klar, dass Einstein den Nobelpreis verdiente. Für jene Theorie aber, die seine Berühmtheit begründete, wollten und konnten sie ihn nicht auszeichnen, da ihnen diese noch zu umstritten war. Insbesondere das Komiteemitglied Allvar Gullstrand, Medizinnobelpreisträger von 1911 und beauftragt mit einem Bericht über die Relativitätstheorie, zweifelte sie an. Sein Interesse an ihr beruhte auf der Lichtbrechung, mit der er sich – allerdings auf dem gänzlich anderem Gebiet der Optik des Auges – ebenfalls beschäftigte. Mit seinen Zweifeln und wohl auch seinem mangelnden Verständnis der einsteinschen Ideen war er durchaus in guter Gesellschaft.

Und so war es letztlich ein Trick des Komitees, Albert Einstein den Nobelpreis für seine Arbeiten zum lichtelektrischen Effekt zu verleihen. Ein Trick zwar, allerdings ein passender: Auch wenn diese Arbeit nie die gleiche öffentliche Aufmerksamkeit erregte wie Allgemeine und Spezielle Relativitätstheorie, so war sie doch von grundlegender Bedeutung für die Quantentheorie und allemal einen Nobelpreis wert.

Alle drei Arbeiten entstanden in Einsteins «Wunderjahr» 1905. Am 11. Mai reichte er seinen Beitrag zur brownschen Molekularbewegung, der aus seiner Dissertation im gleichen Jahr hervorgegangen ist, bei den «Annalen der Physik» ein.

Die erste Arbeit zur Speziellen Relativitätstheorie folgte am 30. Juni, die zweite – mit der berühmten Formel E=mc2 – bereits am 27. September 1905.

Quelle

Paul Karrer, Schweizer Nobelpreisträger

Paul Karrer

1937 / Chemie

1937 erhielt Karrer für seine Forschungen über den Aufbau der Carotinoide, der Flavine und der Vitamine A und B zusammen mit Walter Norman Haworth den Nobelpreis für Chemie.

Der Sohn eines Zahnarztes wuchs in der Schweiz auf, studierte Chemie an der Universität Zürich und wurde 1911 promoviert. Anschliessend war Karrer dort Assistent des Anorganischen Chemikers Alfred Werner, arbeitete 1912 bis 1918 über die Synthese organischer Arsenverbindungen im Laboratorium des Mediziners Paul Ehrlich in Frankfurt am Main und kehrte 1918 als ausserordentlicher Professor der organischen Chemie an die Universität Zürich zurück. Von 1919 bis zu seiner Emeritierung 1956 wirkte er dort als Nachfolger Alfred Werners und Direktor des Chemischen Instituts. In Zürich erforschte Karrer Polysaccharide, seit 1926 Pflanzenfarbstoffe und Vitamine, isolierte die Vitamine A (1931) und Vitamine K (1939) und synthetisierte unter anderem die Vitamine B2 und E. Ferner untersuchte er die Konstitution der Carotinoide und Flavine. Paul Karrer erhielt 1922 den Marcel-Benoist-Preis.

Sein 1927 erschienenes „Lehrbuch der organischen Chemie“ wurde vielfach aufgelegt und übersetzt. Zu seinen Arbeitsgebieten gehörten später auch die Untersuchung therapeutisch wirksamer Stoffe, darunter vor allem Curare-Alkaloide, die zur Anästhesiologie verwendet werden. Karrer war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien, so seit 1925 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, sowie chemischer und biochemischer Gesellschaften.

Die Paul Karrer Vorlesung und Medaille der Universität Zürich wird seit 1959 an herausragende Chemiker vergeben.

Quelle

Werner Arber, Schweizer Nobelpreisträger

Werner Arber

1978 / Physiologie – Medizin

Werner Arber studierte nach Erwerb seiner Matur an der Alten Kantonsschule Aarau von 1949 bis 1953 Chemie und Physik an der ETH Zürich. 1958 wurde er an der Universität Genf promoviert. Nach einem Forschungsaufenthalt in Los Angeles an der University of Southern California (USCLA) kehrte er von 1959 bis 1970 an die Universität Genf zurück, wo er 1965 eine Professur erhielt.

Seine wichtigsten Arbeitsgebiete sind die bakteriellen Restriktionssysteme und bewegliche genetische Elemente (Insertionselemente, Transposons) sowie die Modifikation und Restriktion der Ribonukleinsäure von Bakterien und Bakteriophagen.

1978 erhielt er zusammen mit Daniel Nathans und Hamilton Othanel Smith den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung der Restriktionsenzyme und ihre Anwendung in der Molekulargenetik.

Quelle